CDU Stadtverband Northeim

Kultusministerin Heister-Neumann zur Gesprächsrunde in Northeim

Perspektiven für unsere Kinder vorgestellt

Einem Marathon von Fragen zur Schulpolitik stellte sich die Niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann am 02.09.2009 im Dorfgemeinschaftshaus vor rund 100 interessierten Gästen in Langenholtensen.
(Foto: Fromme/Lorentsen) Podiumsteilnehmer von links: Christian Braukmann, Reta Fromme, Heiner Hegeler, Ministerin Heister-Neumann, Malte Schober, Kerstin Lorentsen vom Stadtverband Northeim(Foto: Fromme/Lorentsen) Podiumsteilnehmer von links: Christian Braukmann, Reta Fromme, Heiner Hegeler, Ministerin Heister-Neumann, Malte Schober, Kerstin Lorentsen vom Stadtverband Northeim
Einem Marathon von Fragen zur Schulpolitik stellte sich die Niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann am 02.09.2009 im Dorfgemeinschaftshaus vor rund 100 Gästen in Langenholtensen. Zu der Veranstaltung hatte der CDU-Stadtverband in den Northeimer Ortsteil eingeladen. Vor allem Eltern, Lehrkräfte und interessierte Zuhörer waren gekommen.
Nach einem Eingangsvortrag stellte sie sich eine Stunde lang den Fragen: Wann werden die Klassen kleiner? Kommt es zu einer Überforderung der Schüler durch die Verkürzung der Schullaufbahn an Gymnasien bis zum Abitur auf acht Jahren? Kann das acht- und neunjährige Abitur an Gesamtschulen funktionieren?
 
Die Ministerin, die ihren Auftritt auch zu einem kurzen bundespolitischen Statement nutzte, schließlich sind Wahlkampfzeiten, zeigte sich gut vorbereitet. Denn, wie sie betonte, das meiste hörte sie nicht zum ersten Mal.
 
Einige Eltern klagten über den vielen Lernstoff. Schüler hätten keine Zeit mehr, Kind zu sein, wofür die Ministerin Verständnis zeigte. Möglicherweise müssten nach der Umstellung auf das achtjährige Abitur Stoffumfänge noch weiter angepasst werden. Dazu sollen die eingeführten Kerncurricula überprüft werden. Andererseits machte sie keinen Hehl daraus, dass Schule kein Schonraum sei. Zur Frage des acht- oder neunjährigen Abiturs an Gesamtschulen bekräftigte Frau Ministerin, dass alle Schulen das Abitur nach 12 Schuljahren anbieten müssen. Alternativ dazu können Schülerinnen und Schüler, etwa aus den Realschulzweigen, nach wie vor das Abitur nach 13 Schuljahren ablegen.
Ohne Leistungsbereitschaft sei eine erfolgreiche Schullaufbahn nicht denkbar. Hoffnung machte die Ministerin auf sinkende Klassenstärken in den weiterführenden Schulen, wenn die 50.000 Schüler des Doppelabiturjahrgangs 2011 die Schulen verlassen. Vor der Heimfahrt besuchte die Ministerin noch auf Einladung von Schulleiter Thomas Bader die Grundschule im Kirchtal in Langenholtensen. (MS/KL)