Northeim: Der Stadtverband der Northeimer CDU hält die Verkehrsführung in der Northeimer Innenstadt für nicht mehr hinnehmbar. Grund sind die viel zu hohen Zahlen von Fahrzeugen am Tag vor allem aber die nächtlichen Raser.
„Erst vergangenen Samstag sind wir wieder einmal von Anwohnern der Breiten Straße auf die sich immer mehr zuspitzende Situation hingewiesen worden“ sagte der kommissarische Vorsitzende Malte Schober. Insbesondere das Anhupen von Fußgängern aber vor allem das Zeigen beleidigender Gesten zeige die Rücksichtslosigkeit einer offensichtlich immer größer werdenden Gruppe von Autofahrern, die das bestehende Fahrverbot nicht zu interessieren scheint.
„Die Polizei kann diese Situation sicherlich nur bedingt kontrollieren. Daher schlagen wir einfache bauliche Maßnahmen vor“ so Schober weiter. Dazu seien etwa versenkbare Sperren oder auch Blumenkübel, etwa vor dem Imbiss Kochlöffel oder vor dem ehemaligen Schuhgeschäft Rose denkbar, die eine direkte Durchfahrt der Breiten Straße von Westen nach Osten verhindern, die Belieferung aller Geschäfte aber weiterhin ermöglichen. Diese Orte würden auch gut zu einer der Planungsvarianten bei der teilweisen Öffnung der Fußgängerzone passen.
Dringend erforderlich sei jedoch zunächst die Abstimmung mit der Feuerwehr und den anderen Rettungsdiensten. Die derzeitige Situation muss jedoch schnellstmöglich beendet werden, da sie eine erhebliche Belastung für die Bürgerinnen und Bürger in der Innenstadt mit sich bringt, und das sind viel mehr als „nur“ die Bewohner!